Buchtipp: Sissinghurst – Portrait eines Gartens.
Im Jahr 2006 erschien ein Buch dessen Verfasser schon lange nicht mehr lebten und dennoch so präsent sind, wie kein anderes Paar der britischen Geschichte.
Sie hinterließen Tagebücher, Briefe, Bücher, Sprachaufzeichnungen, Bilder und ein wichtiges Kleinod und Zeuge ihrer Beziehung: den Garten von Sissinghurst.
Dieser Garten wäre nie in dieser Art und Weise entstanden, wenn nicht zwei Menschen ihre Leidenschaft miteinander geteilt hätten. Wenn sie nicht Kriege miterlebt, die Welt erkundet, Ungleichbehandlung erlebt und die Liebe zu einem ruhigen Ort entdeckt hätten.
Dieses Buch zeichnet mit Hilfe der schriftlichen Hinterlassenschaften von Vita Sackville-West und Harold Nicolson die Entstehung des Gartens von Sissinghurst nach.
Es trägt den Leser durch die Gartenentstehung von Sissinghurst und durch die Entwicklung einer Ehe. Wie im wahren Leben muss man oft schmunzeln und lachen, ist manchmal frustriert, erlebt Unverständnis und dann wieder tiefe Zuneigung. Dieses Buch bringt viel Gefühl und Grün.
Ich bin verliebt in dieses Buch. Es ist selbst ein Kleinod, ein kleiner Schatz, den man nicht mehr vom Nachttisch nehmen möchte. So privat und intim. Als wäre man selbst dort gewesen.
Nach dem Lesen war es, als hätte man gleichgesinnte Freunde gefunden und anschließend wieder verloren. Wie schön, dass man Bücher mehrmals lesen kann. Bei diesem Buch macht das Sinn.
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Buchtitel (Werbung ohne Gegenwert):
V. Sackville-West & H. Nicolson (2006): Sissinghurst. Porträt eines Gartens. Schöffling & Co.