
Der optimale Sitzplatz im Garten – Darauf solltest Du achten!
Ich komme zugegebener Maßen nicht oft dazu im Garten zu sitzen. Mittlerweile ist mein Garten nicht mehr nur ein Platz zum entspannen, sondern auch Arbeitsort für meinen Blog und die sozialen Medien. Mein Garten und auch die Sitzplätze, die ich im Garten habe, müssen deshalb an die unterschiedlichsten Ansprüche, die ich an den Garten habe, angepasst sein. Diese sind ganz individuell. Es gibt jedoch auch allgemeine Aspekte, die uns alle betreffen. Denn ein gemütlicher Sitzplatz im Garten ist der perfekte Ort, um die Natur zu genießen, Freunde zu treffen oder einfach nur zu entspannen. In diesem Blogartikel zeige ich Dir, wie Du einen idealen Sitzplatz kreierst, der Deinen Bedürfnissen entspricht. Lass uns gemeinsam die verschiedenen Aspekte durchgehen!



Die Auswahl des Standorts
Der erste Schritt zur Schaffung Deines Sitzplatzes ist die Wahl des richtigen Standorts. Dieser sollte wohl überlegt sein. Er hängt davon ab, welche Aktivitäten Du dort durchführen möchtest, ob Du den Sitzplatz morgens oder abends nutzt und wie die Umgebung Deines Gartens gestaltet ist. All das sollte vorab gut durchdacht sein, dass Du später nicht enttäuscht den Sitzplatz ungenutzt lässt.
Überlege Dir also, welche Aktivitäten Du an diesem Sitzplatz durchführen möchtest. Bist Du ein Sonnenmensch und möchtest Dich gerne im Garten sonnen, solltest Du Dir einen Ort aussuchen, der tagsüber viel Sonne abbekommt. Ideal ist ein Bereich der nach Süden ausgerichtet ist und nur wenig Bäume oder andere hohe Bauten aufweist, so dass die Sonne ungehindert Deinen Platz bescheinen kann. Wenn Du jedoch eher vor der Sonne fliehen möchtest, ist eine leichte Beschattung durch Bäume oder Sträucher sehr angenehm. Brauchst Du einen ruhigen Rückzugsort, dann wähle eine abgeschiedene Ecke Deines Gartens, vielleicht umgeben von Pflanzen oder einer Hecke, um Privatsphäre zu schaffen. Ganz im Gegenteil zum Sitzplatz in dem das soziale Miteinander gepflegt werden soll. Hier ist ein offener Platz und der Blick von und nach außen wichtiger! Ein Sitzplatz kann auch als Aussichtspunkt genutzt werden. Wenn Du eine schöne Aussicht auf Deinen Garten oder die Umgebung hast, platziere ihn so, dass Du diese genießen kannst.

Mein Buch
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Bevor Du einen Ort für Deinen Sitzplatz auswählst, solltest Du Deine Lebensgewohnheiten bedenken. Denn ein Sitzplatz sollte zusätzlich dadurch geprägt sein, zu welcher Tageszeit Du ihn nutzt. Bist Du eher ein Morgenmensch oder hast am Vormittag Zeit den Garten zu nutzen, sollte er am besten nach Südosten ausgerichtet sein. Dort bekommst Du die wunderbare Morgensonne ab, die Dich beim Frühstück bescheint. Bist Du eher eine Nachteule oder nutzt den Garten am Nachmittag, macht es Sinn den Sitzplatz gegen Südwesten auszurichten. Dort bekommst Du zur späten Stunde noch die wunderbare Abendsonne ab und kannst diese beim Abendessen oder Grillen noch einmal genießen.



Der dritte Aspekt bei der Auswahl des Ortes ist die Umgebung – also Deine Nachbarn und alles, was um Dein Grundstück herum angeordnet ist. Hast Du beispielsweise laute Nachbarn, eine laute Straße oder andere lärmende Begebenheiten um Dein Grundstück, solltest Du den Sitzplatz nicht direkt daneben anordnen, zumindest nicht, wenn Du ihn zur Ruhe und Entspannung nutzen möchtest. In diesem Fall solltest Du Dir einen ruhigen Ort auf Deinem Grundstück suchen. Gleiches gilt für eine unschöne Umgebung. Damit er ein Wohlfühlort wird, solltest Du ihn so anordnen, dass er nicht den Blick auf eine häßliche Umgebung offenbart.
Die Nutzung
Nachdem der Ort ausgewählt ist, geht es um die Nutzung des Sitzplatzes. Soll er beispielsweise der Entspannung und Meditation dienen? Dann braucht er nicht nur einen ruhigen und uneinsichtigen Ort, sondern auch passendes Mobiliar und eine Umgebung, die so gestaltet ist, dass sie Ruhe ausstrahlt. Entspannungsorte brauchen in der Regel auch nicht viel Platz und sind eher auf eine bis zwei Personen ausgerichtet. Gesellige Abende mit Freunden und der Familie brauchen andere Begebenheiten, wie ein ausreichend großer Platz und ein Mobiliar, dass flexibel auf unterschiedliche Personenzahlen ausgerichtet werden kann. Mehr Menschen brauchen auch mehr Platz. Das solltest Du auf jeden Fall im Auge behalten.

Bei Grillfesten oder Kaffeepausen braucht es vor allem die Möglichkeit eines Eßplatzes, der nah am Haus ist, damit nicht alles quer durch den Garten getragen wird und im Idealfall direkt vor Ort zubereitet werden kann. Vielleicht möchtest Du noch eine Outdoorküche, einen fest installierten Grill oder ein Backhaus integrieren? Hier gibt es ebenfalls viele Ideen und Möglichkeiten der Kulinarik im Garten zu frönen. Und wenn Du, wie bei mir, Deine Arbeit oder Dein Hobby im Garten stattfinden lassen möchtest, brauchst Du entsprechende Sitzplätze, an denen Du diesen Beschäftigungen nachgehen kannst. Auch das muss mit berücksichtigt werden.




„Manchmal reicht es aus einen einzelnen Stuhl auf die Wiese, unter einen Baum oder an die Hauswand zu stellen. Schon hast Du einen ruhigen Sitzplatz zum Betrachten des Gartens oder zum Nachdenken. Vor dem Haus bietet sich eine Bank an, die die Nachbarn zu einem Tratsch einlädt.“
Sven Beck
Beetwunderung.de
Der Bodenbelag
Der Boden ist ein entscheidender Faktor für den Komfort und die Ästhetik Deines Sitzplatzes. Es gibt viele Möglichkeiten, den Boden entsprechend zu gestalten. Grundsätzlich solltest Du jedoch bedenken, dass Deine Gartenmöbel am besten auf einem festen Untergrund stehen, wie einer Holz- oder Steinterrasse. Das ist bei Plätzen, die viel genutzt werden und dem sozialen Miteinander dienen, besonders wichtig. Du kannst jedoch auch Rasen- oder Kiesplätze für Deinen Sitzplatz nutzen. Das sieht natürlicher aus und lässt das Regenwasser auch besser versickern. Ich habe Dir hier die Vor- und Nachteile dieser vier Varianten einfach mal zusammen gestellt:

Holzterrasse: Sie ist warm und einladend, erfordert jedoch regelmäßige Pflege.
Steinterrasse: Langlebig und pflegeleicht, bietet eine Vielzahl von Designs.
Rasen: Ein natürlicher Look, der jedoch regelmäßige Pflege benötigt.
Kies: Eine kostengünstige und gut durchlässige Option, ideal für eine rustikale Atmosphäre.

Denke auch daran, den Boden eben zu gestalten, um Stolperfallen zu vermeiden.
Das Gartenmobiliar
Das Mobiliar sollte bequem und funktional und ganz auf Deine Ansprüche an den Sitzplatz ausgerichtet sein. Wenn Du beispielsweise einen Sitzplatz zum Entspannen und zur Ruhe brauchst, bieten sich Lounge-Möbel an. Das sind bequeme Outdoor-Sofas und -Sessel, die zum Entspannen einladen. Ähnlich Deiner Wohnzimmerausstattung kannst Du hier auf dem Sofa herum lümmeln und dem Nichtstun frönen. Noch mehr Entspannung bieten Hängematten oder Schaukelsessel, die Dich sanft in die Ruhe und den Schlaf wiegen. Ganz so, wie wir es als Kleinkind gewohnt waren. Natürlich braucht es auch Gartenliegen, die auf die volle Entspannung ausgerichtet sind. Sie sind zudem ideal für Sonnenanbeter, da sie neben dem Liegen auch immer wieder an passende Sonnenstellen im Garten verschoben werden können.

Egal ob bei einer geselligen Runde im Garten, einer Gartenparty oder dem Dinner zu zweit. Es braucht in jedem Garten einen Sitzplatz, der zum gemeinsamen Essen geeignet ist. Hier bieten sich Esstisch und Stühle an, die im Idealfall flexibel auf die Personenanzahl angepasst werden können. Dabei ist vor allem Stabilität gefragt! Zudem solltest Du darauf achten, dass die Möbel wetterfest sind oder leicht mit passenden Abdeckungen geschützt werden können. Ich lasse meine Möbel auch im Winter draußen, da ich mir gerne die Arbeit des Einwinterns spare. Du solltest also haltbares Material verwenden, damit das Mobiliar Wind und Wetter gut aushalten kann. Es lohnt sich also bei den Möbeln etwas mehr Geld zu investieren.

Dekoration und Atmosphäre
Um Deinen Sitzplatz einladend zu gestalten, kannst Du mit Dekorationen arbeiten. Ich lege gerne einen Topfgarten an, der in einer Ecke des Sitzplatzes ähnlich einem Beet arrangiert werden kann. Die Pflanzen sorgen für Leben auf dem sonst eher kargen Sitzbereich und bringen Farbe ins Spiel. Die Farbe sollte sich in den Kissen, der Tischdecke und dem Outdoor-Teppich wiederholen, damit am Ende alles stimmig aussieht. Die Textilien machen den Sitzplatz gemütlicher und schaffen das gewünschte Wohngefühl – auch im Garten! Zudem verleihen sie Deiner Sitzgruppe einen persönlichen Touch. Farben und Muster sollten sich immer wiederholen, auch beim Sonnenschirm oder dem Dach der Pergola. Diese grenzen den Platz nach oben ab und Rahmen damit das Gesamtarrangement. Damit bieten sie nicht nur Schatten, sondern auch einen schönen Blickfang. Letztlich sollte alles mit einem wohl durchdachten Lichtkonzept abgerundet werden. Egal, ob es eine Lichterkette, Kerzen oder stylische Leuchten sind, sie bringen Atmosphäre, besonders am Abend.

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„Nutze Kissen und Tischdecken, die beschichtet oder aus einem Outdoor-Stoff sind, beispielsweise aus 100% Polyester. Dieser kann problemlos draußen vergessen werden, da er wasserabweisend ist. Die Blumen sollten nicht empfindsam auf Kälte reagieren, sonst sind sie schnell in Mitleidenschaft gezogen. Nutze deshalb Pflanzen, die in unseren Breitengraden auch bei Frost gut zurecht kommen. Ich nutze hier: Hyazinthen, Traubenhyazinthen und Kronen-Anemonen. Auch Vasen sollten zu beschaffen sein, dass sie bei Frost nicht platzen.“
Sven Beck
Beetwunderung.de
Wetter- und Windschutz
Denke an den Schutz vor Wind und Wetter. Eine Wand aus Pflanzen, eine Pergola oder ein Sonnensegel können helfen, den Sitzplatz angenehmer zu gestalten. Auch das Anbringen von Sichtschutzwänden kann Privatsphäre schaffen, ohne den Blick auf die Umgebung zu verlieren. Hierzu gibt es unzählige Varianten: Stein, Glas, Holz, Weide, Stoff, Pflanzen und vieles mehr. Wichtig ist nur, dass der Sichtschutz zum Haus und Garten passt! Wer es ganz geschützt haben möchte, kann den Sitzplatz in ein Gartenhaus, in ein Glashaus oder in einer Pergola mit flexiblen Wänden integrieren. Bei Wind und Wetter kann dieser Platz von der Außenwelt abgegrenzt und das gemütliche Beisammensein kann so verlängert werden – egal welches Wetter den Garten heimsucht!



Mein Buch
„In meinem Buch „Blüh auf!“ findest Du weitere Ideen, für die Gestaltung Deines Gartenparadieses (Werbung).“

Fazit
Ein gut gestalteter Sitzplatz im Garten ist mehr als nur ein Ort zum Sitzen; er ist ein Rückzugsort, ein Treffpunkt und ein Ort der Inspiration. Indem Du die oben genannten Aspekte berücksichtigst, kannst Du einen Platz schaffen, der nicht nur funktional, sondern auch schön ist. Und vielleicht machst Du es, wie ich und legst gleich mehrere Sitzplätze an. So hast Du immer einen Platz in der Sonne oder im Schatten, einen Platz für Aktivitäten oder für Ruhe und einen Eß- oder einen Liegeplatz. Lass Deiner Kreativität freien Lauf und genieße die Zeit in Deinem persönlichen Gartenparadies!

Auf schöne Sommerabende in Deinem grünen Refugium,
Dein Sven.
Weiterführende Links (Werbung ohne Gegenwert):
Lichtkonzept
„Wie ordnest Du Licht sinnvoll im Garten an und was kannst Du tun, um der Lichtverschmutzung entgegen zu wirken? In diesem Blogbeitrag erfährst Du es!“

Terrassen-Uprade
„Wenn zu Deinem Glück nur noch eine Pergola, eine Terrassenüberdachung oder ein Wintergarten fehlt, solltest Du diesen Blogbeitrag unbedingt lesen!“

Sozialer Aspekt
„Mein Vorgarten hat gewonnen! Der soziale Aspekt eines Vorgartens ist nicht zu unterschätzen. Hier zeige ich Dir, wie ich mit diesem wichtigen Detail die Jury überzeugt habe!“

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2 thoughts on “Der optimale Sitzplatz im Garten – Darauf solltest Du achten!”
Toller Beitrag.
Hallo Sven,
super, die vielen Anregungen. Da ich gestern meinen neuen Terrassentisch bestellt habe, kommen sie mir gerade recht. Wie ich das kenne ist es mit dem Tisch nicht getan, da zieht wieder das eine das andere nach sich. Ich bin selber gespannt wie es sich entwickelt.
Viele Grüße
Claudia