Frühlingshafte Töpfe
Der Frühling lässt sich noch etwas Zeit, vor allem wenn es im März und April noch viele Nachtfröste gibt. Einige der Frühjahrsblüher wollen dann einfach nicht in die Gänge kommen. Abhilfe schaffen farbenfrohe Töpfe, Kübel und Körbe, damit die noch fehlende Blütenfülle zumindest etwas ersetzt werden kann. Die Bepflanzung ist zudem nicht statisch und kann immer dort platziert werden, wo man unbedingt noch etwas Schönes braucht.
Den Eingang einladend gestalten
Gerade das Entré soll für unsere Gäste ein einladender Ort sein. Deshalb findet man hier bepflanzte Körbe in den Farben des Double Borders: Weiss, Gelb und Silber. Alles, was die Winterbepflanzung überlebt und silbriges Laub hat, durfte in den Kübeln und Körben vor dem Haus bleiben. Ergänzt wurde mit gelben Narzissen und Primeln und weissen Frühblühern, wie Stiefmütterchen, Hornveilchen und Gänseblümchen.
So ein Farbklecks vor dem Haus lässt das Herz gleich höher schlagen. Auch die Stauden im Rosengarten schlagen langsam aus und begleiten die Stimmung vor dem Entré mit ihrem Grün und Silber. Lavendel und Wollziest strahlen schon mit ihrem silbrigen Blattwerk. Auf dem Tisch steht ein kleines Zinkkübelchen mit sternartigen Zwiebelblumen. Ich habe sie geschenkt bekommen und jetzt passen sie fantastisch auf den Metalltisch.
Im Herbst schon vorsorgen
Letztes Jahr habe ich Kübel mit drei Lagen Tulpenzwiebeln bepflanzt. Sie sind jetzt kurz vor dem Aufgehen. Deshalb habe ich sie in das Entré gebracht. Hier werden sie gleich von den Vorbeigehenden gesehen. Bisher standen sie im Senkgarten an einer Wand und haben weitaus mehr Wärme genossen, als ihre Geschwister in den Beeten. Man hat das Gefühl, dass sie drei Mal so schnell gewachsen sind und jetzt schon für einen fulminanten Auftritt sorgen wollen. Es sind weisse Papageientulpen mit dem Namen “Super Parrot”. Das wird ein Fest, wenn sie vollständig aufgegangen sind.
Einfacher geht’s nicht!
Auf dem Sonnendeck ist dieses Jahr schon etwas mehr los. Trotzdem wächst es hier noch dezent. Es braucht nicht viel, um ein schönes Bild zu schaffen, wie dieses Weidenkätzchen im Zinktopf. Die roten Äste harmonieren wunderbar mit dem Grau des Topfes. Überall verstreut stehen kleine Metallgefäße mit Fetthennen und Hauswurzen. Sie stehen das ganze Jahr über im Freien und vertragen auch Hitzeperioden ohne Probleme.
Weiss mit Dekoration
Im Weissen Garten und im Senkgarten gibt es ebenfalls bepflanzte Töpfe. Auch hier habe ich wieder Stiefmütterchen, Hornveilchen, Hyazinthen und Gänseblümchen verwendet. Begleitet wird die Pflanzung von kleinen Dekorationselementen, wie Körbe, Metallkrönchen und Kerzenständer. Oft ist weniger mehr und ich versuche so natürlich wie möglich zu bleiben.
Lass die Töpfe wirken
Im Garten stehen auch Töpfe herum, die leer oder mit noch nicht ausgetriebenen Funkien bestückt sind. Eine Topfsammlung kann nett arrangiert werden. Ich ordne sie gerne in Gruppen an. Stelle sie auf Tische, Blumentreppen, Mauern oder einfach nur auf dem Boden. So eine kleine Sammlung sieht in Kombination richtig schön aus. In unserer Café-Laube findet sich eine der Funkiensammlungen auf einer Blumentreppe wieder. Auch im Weissen Garten warten Töpfe auf das Grün der Funkien und im Senkgarten hat eine der Amphoren eine nette, grüne Frisur.
Idee für Blumenkästen
Auf dem Sonnendeck und auf der Terrasse gibt es jeweils einen Blumenkasten aus Terrakotta, die ähnlich bepflanzt sind. Creme und Weiss sind hier die Hauptfarben. Narzissen, Hyazinthen und Primeln habe ich für die Bepflanzung ausgewählt. Die Kästen wirken damit frisch und edel. Holzabschnitte und Steine lassen das Arrangement natürlich wirken. Im Hintergrund erkennt man unsere neue Blumentreppe, die entweder mit Kräutern, Chilies oder mit Duftgeranien bestückt werden soll.
Blauer geht’s nicht
Im Senkgarten sind die Töpfe entsprechend der vorherrschenden Farbe Blau bepflanzt. Hier wurden ähnliche Pflanzen ausgewählt, wie in den anderen Zusammenstellungen. Das Vergissmeinnicht ist allerdings nur hier vertreten und gehört für mich absolut in eine blaue Frühjahrsbepflanzung. Unsere Olivenbäume sind auch schon aus dem Winterquartier geholt. Wie auch die bepflanzten Töpfe schaffen sie Temperaturen bis minus zehn Grad recht gut. Ich denke nicht, dass es noch einmal so kalt wird.
Vielleicht konnte ich Dich etwas inspirieren? Vielleicht hast Du noch weitere Pflanzideen? Ich freue mich über viele interessante und ergänzende Kommentare. Bis bald im blühenden Frühlingsgarten von Lissi´s Haus,
Dein Sven.
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5 thoughts on “Frühlingshafte Töpfe”
Wunderschön und inspirierend – alles!
Allerdings habe ich eine Frage zu den üppig bepflanzten Tulpentöpfen: Im Herbst eng an eng in drei Lagen die Zwiebeln hinein, und dann? Können die Töpfe den ganzen Winter etwas geschützt im Garten stehen oder sollten sie in den frostfreien Keller wandern?
In alle anderen Töpfe hast Du erst jetzt die Frühblüher eingesetzt?
Vielen Dank & liebe Grüße!
Liebe Silve,
die Tulpen brauchen einen Kältereiz, damit sie auch gut blühen. Deshalb bleiben sie den Winter über draußen. Damit sie nicht verfaulen sollten die Töpfe unter einen Dachvorsprung, unter eine Bank oder ähnliches gestellt werden. Sie dürfen zwar etwas Wasser abbekommen, aber nicht zu viel. In diesem Artikel erkläre ich den Vorgang genauer: https://beetwunderung.de/tulpen-in-toepfen/
Liebe Grüße,
Sven
Herzlichen Dank, lieber Sven!
Dann werde ich mein “Glück” im kommenden Herbst mal versuchen …
Liebe Grüße, Silve
Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg. 🍀
Lieber Sven,
deine Pflanzgefäße sind einfach wunderschön bepflanzt und dekoriert! Vor kurzem dachte ich, dass ich vielleicht mehr Töpfe bräuchte. Jetzt weiß ich: es müssen definitiv noch einige her!!!
Im Herbst habe ich auch Tulpen in Töpfe gesteckt, weil die Wühlmäuse sie mir immer wegfressen. Sie blühen noch nicht und ich bin gespannt, wie es mir gefallen wird.
Liebe Grüße in deinen schönen Frühlingsgarten
Susanna