Seit ein paar Wochen bin ich ziemlich kreativ. Ich bepflanze Töpfe, flechte Kränze und dekoriere den Garten mit Kürbissen. Nachdem ich die Arbeiten zu meinem Buch abgeschlossen und viele Stunden am Computer verbracht habe, gibt es wieder Zeit für Projekte draußen im wunderschönen Herbstgarten. Die Ideen sprudeln nur so und deshalb wird der Garten mit vielen herbstlichen Dekorationsideen aufgehübscht. Jeder Gartenraum erhält sein eigenes kleines Kreativprojekt. Deshalb nehme ich Dich jetzt mit in meinen Herbstgarten, indem Du so manche dieser Ideen entdecken kannst. So sieht also der Herbst aus!

Natürlich spielen Kürbisse im Herbstgarten immer eine besondere Rolle. Die dekorativen Früchte gibt es im Herbst in ganz vielen verschiedenen Variationen. Egal ob groß oder klein. Länglich, rund oder knauzig. In grün, orange, creme oder weiß. Für jede Dekoidee und jeden Geschmack lassen sich mittlerweile Kürbisse finden. Auch künstliche Kürbisse gibt es in meinem Garten. Die dekorativen Betonkürbisse habe ich vor einigen Jahren in einem Katalog entdeckt. Sie kommen jedes Jahr zum Einsatz. Allerdings immer wieder an anderen Stellen im Garten. Dieses Jahr zieren sie die Backsteinmauer zum Senkgarten. Dort gefallen sie mir besonders gut!

In Töpfe und Kübel pflanze ich typische Herbstpflanzen. Dazu gehören Chrysanthemen, Astern, Fetthenne, Gräser, Heidekraut, Greiskraut, Stacheldrahtpflanze, Alpenveilchen, Stiefmütterchen, Hornveilchen, Zierkohl, Heiligenkraut, Heuchera, Torfmyrte, Mühlenbeckia, Christrosen, Skimmie, Sternwurzen, Hauswurzen und viele mehr. Nicht alle diese Pflanzen sehen nach Frösten noch gut aus, deshalb achte ich darauf vornehmlich Pflanzen auszuwählen, die auch noch im Winter attraktiv wirken. Ideal sind Stacheldrahtpflanze, Christrose und Torfmyrte. Dann spart man sich das erneute bepflanzen zur Winterzeit und muss nur noch passende dekorative Elemente hinzu drapieren.

Noch brüstet sich der Herbstgarten mit vielen wunderbaren Blüten. Zu Anfang des Herbstes setzen nicht nur die Phloxe zur zweiten Blüte an. Auch die Rosen blühen wieder um die Wette, auch wenn sie sich nicht mehr ganz so üppig in Szene setzen, wie zur Hauptblütezeit im Frühjahr. Besonders zahlreich inszenieren sich die Dahlien. Solange ihnen der Frost nicht den Gar aus macht, blühen sie unermüdlich weiter und werden deshalb regelmäßig für Sträuße geerntet. Auch Astern, Chrysanthemen und Japananemonen blühen bis in den Herbst hinein. Alle passen sich dem Farbschema des jeweiligen Gartenraums an.

Besonders das Entré soll als Empfangszimmer schön hergerichtet sein. Es ist der soziale Zugangsort zu Haus und Garten. Hier treffen alle Gäste ein, Lieferanten und Nachbarn geben sich die Klinke in die Hand und schließlich kommt und geht man selbst jeden Tag durch dieses Gartenzimmer. Besonders schön ist die große Treppe vor der Haustür. Sie kann unglaublich vielfältig dekoriert und gestaltet werden. Kaum zu glauben, dass es einmal die Idee gab, sie durch eine kleinere, neue Treppe zu ersetzen. Schließlich waren damals die Kosten zu groß und die Treppe blieb. Man sieht ihr zwar ihr Alter an, aber so schön hergerichtet, verströmt sie wieder den Charme der alten Tage.

Auch als Hobby-Florist bin ich tätig! Diesen schönen, haltbaren Herbstkranz und weitere selbstgemachte Kränze und Sträuße verschönern meinen Herbstgarten. Das neu hinzugekommene Schnittblumenbeet sorgt dabei für Nachschub. Doch leider ist die Blumenernte nicht ganz ausreichend für meine vielfältigen, kreativen Ideen. Deshalb frage ich gerne auch die Familie oder Freunde, um blumige Mitbringsel aus dem eigenen Garten oder nutze gut ausgewählte Floristen für Pflanzen, die ich nicht aus dem Garten oder der Natur bekommen kann. Je nach Saison schaffe ich es bereits, floristische Dekorationen komplett aus dem eigenen Garten zu bestücken. Ich versuche immer nachhaltiger zu gärtnern und das ist einer der Beiträge hierfür.

Ich mag den Herbst unheimlich gerne, da er den Garten – ganz frech – umgestaltet. Er bringt meine ganzen Farbkonzepte durcheinander, erschafft braune und gelbe Samenstände und wirbelt die Blätter über meine Gartenwege. Eigentlich mag ich die Unordnung nicht, aber im Herbst kommt sie mir gerade Recht und verhindert sogar, dass ich ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn etwas mal nicht so schön aussieht! Das ist in dieser Jahreszeit unvermeidlich. Der Herbst ist jedoch nicht nur unordentlich. Das Durcheinander mutet an der einen oder anderen Stelle auch romantisch an. Besonders in Kombination mit den Dekorationen entsteht eine fantastisch romantische Stimmung.

Die Zeit vergeht! Wenn der Herbst beginnt, besticht er noch mit seiner Blütenpracht. Zu dieser Zeit sind die Blüten die Stars. Je weiter der Herbst fortschreitet und sich langsam in den Winter verwandelt, umso mehr wirken die bunt gefärbten Blätter. Dann sind die Blüten zweitrangig oder sogar schon vergangen und es erinnern nur noch braune Blütenstände an sie. Das farbige Spektakel wird nun zu einem braunen Einerlei. Was bleibt ist die Struktur, die nun als einziges wirken kann. Alles andere ist nun verloren. Bei Frost und Schnee wirken die Strukturen der Staudenskelette allerdings wunderschön. Aber das gehört zu einer anderen Jahreszeit und hat noch etwas Zeit…

Ich hoffe, Dir hat der kleine Gartenrundgang gefallen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich der Garten im Gegensatz zum Herbst des letzten Jahres aussieht. Wenn Du magst, kannst Du einen Blick in die Herbstzeit der letzten Jahre werfen. Am Ende dieses Artikels verlinke ich den Herbst in meinem Garten. Gerne darfst Du auch einen Kommentar hinterlassen. Wie erlebst Du den Herbst in Deinem Garten? Wirst Du auch kreativ? Was löst der Herbst in Dir aus?

Ich freue mich von Dir zu hören. Eine schöne Herbstzeit,

Dein Sven.

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Weiterführende Links (Werbung ohne Gegenwert):

Hier findest Du meinen Herbstgarten.

Den blumigen Herbstkranz aus diesem Artikel findest Du hier!