Schneck, Schnack, Schnuck – und Du bist weg!
Fast alle Dahlien sind vertilgt. Zinnien sind schon lange nicht mehr zu sehen und unser Wehrmut ist unten herum ziemlich kahl. Dieses Jahr ist die Anzahl der Schnecken explodiert. Besonders die Spanische Wegschnecke oder die Ackerschnecke sind gefühlt millionenfach im Garten vertreten. Es ist ein unfairer Kampf, den schon viele Pflanzen nicht überlebt haben. Das Problem ist nicht die Schnecke an sich, denn sie ist durchaus nützlich. Das Problem ist die große Anzahl, die durch das Fehlen der Fressfeinde entstehen konnte. So muss der Mensch übernehmen, was er durch die Dezimierung der Fressfeinde verbrochen hat. Damit Du Deine Schnecken einigermaßen in den Griff bekommst, habe ich Dir die gängigsten Methoden zusammen getragen.
Dieses Jahr hat mir das nasse Wetter Unmengen an Schnecken beschert. Ich wollte ihnen eigentlich nicht den Kampf ansagen, da sie in der Regel abgestorbene Pflanzenteile und tote Tiere fressen. Damit sorgen sie für die Gesunderhaltung des Gartens. Zudem fressen sie die Pflanzenreste auf dem Kompost und sorgen so für die Entstehung des Gartengoldes. Wenn sie allerdings überhand nehmen, sind so manche Blume oder auch das liebevoll heran gezogene Gemüse gefährdet. Ich zeige Dir, was Du tun kannst. Allerdings gibt es keine hundertprozentige Lösung. Es braucht immer eine Kombination mehrer Ansätze.
Absammeln
Das Absammeln per Hand ist sicherlich eine gute Lösung. Ich mache das in den Morgen- oder Abendstunden, da sie sich tagsüber gerne verstecken. Es macht sogar Sinn, in Jahren in denen sie sich exponentiell vermehren, des nächtens in den Garten zu gehen und mit der Taschenlampe einzusammeln, was zu finden ist. Etwas leichter geht es, wenn man kleine Tontöpfe gefüllt mit Gemüseresten in den Beeten versteckt. Dort wird gerne gefressen und im vermeintlich geschützten Raum den Tag verbracht. So kann man sie ohne große Mühe einsammeln. Auch unter kleinen Holzbrettern oder größeren Terrakottascherben, die ich in den Beeten platziere, finde ich immer wieder Schnecken. Das Ansammeln ist zwar mühsam, aber durchaus effektiv – auch wenn man das Gefühl hat eine Sisyphusarbeit zu verrichten.
“Am besten pflanzt Du Deine Jungpflanzen erst in den Garten, wenn sie bereits mehrere Triebe und viel Blattwerk haben. Umso größer und kräftiger eine Pflanze ist, umso besser überlebt sie einen Schneckenangriff. Zudem gehen Schnecken lieber an kleinere und eher kränkelnde Pflanzen.”
Sven Beck
Beetwunderung.de
Doch dann stellt sich die Frage, was man mit den Schnecken tun soll? Vom Aussetzen in der Natur ist abzuraten, denn so verschleppt man das Problem nur an einen anderen Ort. Besser ist es die Tiere möglichst schnell und schmerzlos zu töten. Man kann sie an Hühner oder Laufenten verfüttern. Das ist die “natürlichste” Methode und kommt so einem Nützling zugute. Oder man friert sie ein. Das ist die humanste Methode, weil die Schnecken dabei sanft einschlafen und nicht mehr aufwachen. Weitere Möglichkeiten, wie brühen, salzen oder ertränken sind qualvoller und sollten deshalb nicht angewendet werden. Ein einfacher Schnitt, quer durch die Schnecke ist da sicherlich besser geeignet, da die Qual ein schnelles Ende findet. Am allerbesten ist es jedoch, wenn die natürlichen Fressfeinde gefördert werden.
Fressfeinde
Idealer Weise lockst Du die Fressfeinde der Schnecken in Deinen Garten. Damit wäre ein natürlicher Kreislauf implementiert und man müsste sich nicht mehr selbst um die Schnecken kümmern. Dieser Idealzustand ist in vielen Gärten nur sehr schwer herzustellen. Aber man sollte es versuchen. Natürliche Fressfeinde sind Igel, Spitzmäuse, Kröten, Blindschleichen, Molche und Vögel wie Stare, Elstern, Enten, Hühner und Amseln. Auch andere Schnecken, wie z.B. die Tigerschnecke oder die Weinbergschnecke fressen gerne die Gelege der lästigen Nacktschnecken. Zudem sind Schnecken Kannibalen und stürzen sich gerne auf verendende Kollegen. Deshalb solltest Du Deinen Garten für Nützlinge attraktiv machen.
Doch wie lässt sich Dein Garten so interessant für die Fressfeinde der Schnecken gestalten? Igel mögen beispielsweise einen eher unordentlichen Garten mit viel Laub und Geäst auf dem Boden. Daraus kann man auch gleich ein Igelhaus bauen oder ein fertiges kaufen. Damit sie in den Garten gelangen, braucht es Lücken im Zaun oder besser eine Hecke. Nur so bekommt der Igel und viele andere Nützlinge zutritt in den Garten. Der Igel mag zudem Abwechslung auf seinem Futterplan. Schnecken sind nicht sein Lieblingsessen – sie stehen beim Igel sogar an letzter Stelle. Und wenn er Pech hat, übertragen ihm die Schnecken Lungenwürmer an denen er qualvoll verenden muß. So frisst er auch gerne Käfer, Nachtfalter, Regenwürmer, Spinnen und noch einige andere Insekten. Deshalb solltest Du in Deinem Garten nicht spritzen und Insekten fördern. Hierzu gibt es viele Möglichkeiten, wie beispielsweise der Bau eines Käferkellers, das Einarbeiten von Kompost in die Beete oder Blumen, die Nachtfalter anziehen, also nachts duften.
Blindschleichen brauchen ebenfalls unaufgeräumte Gärten mit lichtem Schatten und Bodenfeuchtigkeit. Kröten und Frösche verlangen nach einem naturnahen Teich. Tigerschnecken und Weinbergschnecken kann man bei entsprechenden Züchtern kaufen. Damit die Vögel im Garten bleiben, bieten sich Vogelhäuschen und eine Fütterung über das ganze Jahr hinweg an. Große Bäume als Schutz und Brutplatz wären ebenfalls gut. Und wer genug Platz im Garten hat, kann sich mit Hühnern oder Laufenten behelfen. So wird schnell klar, dass es einen lebendigen Lebenskreislauf mit einer hohen Vielfalt im Garten braucht, damit Tiere und Pflanzen gut nebeneinander koexistieren können. Dann ist irgendwann auch die Schneckenpopulation im Griff.
Wie wäre es einen weiteren Schneckenfeind in den Garten einzubringen, der die Schnecken bzw. ihre Gelege zum Fressen gern hat? Wie wäre es zum Beispiel mit einer bestimmten Art an Nematoden? Sie werden immer häufiger gegen Schnecken eingesetzt. Diese Parasiten werden erst einmal in Pulverform in die Gießkanne gegeben und dann durch das Gießwasser in den Boden gebracht. Von dort befallen sie die Schnecken, indem sie über deren Körperöffnungen eindringen und von innen heraus fressen. Laut Angabe der Hersteller werden Gehäuseschnecken und die nützliche Tigerschnecke nicht befallen. Ob das wirklich so ist, wage ich zu bezweifeln, aber vielleicht eine sinnvolle und natürliche Alternative bei einem hohen Schneckenaufkommen.
Es braucht immer eine Kombination mehrerer Tierarten, um die Schnecken in den Griff zu bekommen. Nur so entsteht ein natürlicher Kreislauf. Ich habe schon Tigerschnecken bestellt und warte nun auf die Lieferung. Mäuse und Weinbergschnecken habe ich schon im Garten. Im Herbst fange ich an meinen Garten für Igel zu öffnen. Ich hoffe, dass auch noch Blindschleichen einziehen werden. Aber leider habe ich hier im Umkreis noch keine entdecken können.
Pflanzenschutz
Ich bevorzuge es die Pflanzen zu schützen, ohne dass den Schnecken ein Fühler gekrümmt werden muß. So kannst Du Hochbeete, Schwellen ins Gewächshaus und Töpfe mit Barrieren aus Kupfer oder Bürsten sichern. Im Handel gibt es bereits fertige Ringe und Bordüren, die selbstklebend angebracht werden können. Besonders mit Kupfer macht man gute Erfahrungen. Wenn jedoch die Population so hoch ist und nur wenig zu fressen gefunden wird, schafft es sogar die eine oder andere Schnecke über diese Hürde. Lieber quält sie sich, als das sie verhungert. Das ist doch logisch, oder? Ich würde es jedenfalls nicht anders machen.
Jungpflanzen kannst Du mit einem Schneckenkragen oder einem -zaun sichern, die so gestaltet sind, dass ein darüber kriechen nicht möglich ist. Der einzelne Schneckenkragen sichert jeweils nur eine Pflanze und macht nur solange Sinn, bis die Pflanze so groß ist, dass ihre Blätter darüber hängen. Spätestens dann finden die Schnecken ihren weg zur Nahrungsquelle. Es besteht dann nur noch die Hoffnung, dass die Pflanze schon so groß ist, dass das Abfressen einzelner Blätter und Triebe nichts mehr ausmacht. Schneckenzäune können zum Beispiel gut um ein Gemüsebeet herum installiert werden. Auch diese gibt es fertig im Handel. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass sich die kleinen hungrigen Gesellen nicht schon vorher im Beet versteckt haben.
Mein Buch
In meinem Buch “Blüh auf! Stressfrei gärtnern und Kraft aus dem eigenen Garten schöpfen” gibt es auch Ideen zur Pflanzenstärkung.
Nicht ganz so effektiv, aber als zusätzlichen Schutz kann man die Abneigung von Schnecken, über raue Oberflächen zu kriechen, nutzen. So kann zum Beispiel Sägemehl, Splitt, Muschelbruch, Eierschalen, Kaffeepulver oder Schafwolle um Beete oder einzelne Pflanzen legen. Dies funktioniert allerdings meist nur bei Trockenheit und so manche Schnecke hat so großen Hunger, dass sie diesen unangenehmen Gang nur zu gerne in Kauf nimmt. Es ist also nicht sinnvoll, sich allein auf solche Methoden zu verlassen, denn auch wir Menschen nehmen gerne mal einen unangenehmen Weg auf uns, wenn uns am Ende ein Festmahl erwartet.
Generell sollte der Garten nicht zu feucht gehalten werden. Trockenheit ist nämlich ebenfalls ein natürlicher Feind der kleinen schleimigen Freunde. Du solltest deshalb bei Trockenheit und einem großen Schneckenbefall erst am frühen Morgen gießen, damit es die Schnecken in der Nacht nicht zu bequem haben. Die Trockenheit entzieht ihnen Feuchtigkeit und damit die Lust weite Strecken zurück zu legen. So bleiben sie lieber an einem Ort und harren der Dinge, in der Hoffnung, dass der nächste Regenschauer folgt. Ich versuche auch meine Pflanzen auf Hitze zu trainieren und gieße erst, wenn am Morgen die Blätter immer noch hängen oder eingerollt sind. Dann gieße ich durchdringend, was zur Folge hat, dass die Pflanzen tiefe Wurzeln bilden und nicht mehr so oft gegossen werden müssen. Das Hilft dem Wasserverbrauch, aber auch gegen Schnecken.
Alternative Fressangebote
Man kann den Schnecken auch leckere Alternativen anbieten. Tagetes werden zum Beispiel geliebt und lenken von jeder anderen Pflanze ab. Oder man verbringt Salatreste ins Blumenbeet. Auch diese werden bevorzugt. Wer ein solch leckeres Angebot bekommt, lässt die anderen und vielleicht weniger schmackhaften Pflanzen links liegen. Auch Schneckenfallen aus Bier sind sehr verlockend. Fallen die Schnecken in das Bierbad, ertrinken sie. Solche Hilfen sollten allerdings nur sehr kurzfristig angeboten werden, denn sonst helfen sie eher bei der Vermehrung der Schnecken, als beim Pflanzenschutz. Schließlich lockt man so auch die Nachbars Schnecken in den Garten und die Gefahr einer groß angelegten Schneckenparty nimmt ihren Lauf. Im Frühjahr können diese Methoden jedoch dazu beitragen, die jungen Pflanzen und Triebe zu schützen.
Schneckenresistente Pflanzen
Am besten ist es, wenn man bei der Beetplanung gleich an schneckenresistente Pflanzen denkt. Ich habe einige davon im Garten und bin unglaublich froh, dass ich nicht jedes Pflänzchen schützen muss. So werden die Spornblume, die Ballonblume, der Eisenhut, die Herbstanemone, die Akelei, die Taglilie, die Fetthenne, der Storchschnabel, die Sterndolde und die Nelken verschont. Und das sind nicht die einzigen Pflanzen, die erst dann auf dem Speiseplan stehen, wenn es gar nichts anderes mehr gibt. Pflanzen, die gerne mal weggefuttert werden, solltest Du am besten durch resistente Arten ersetzen. So minimierst Du das Problem leerer Beete immens!
Anti-Schnecken-Mittel
Das bekannte Schneckenkorn ist leicht im Garten auszubringen und vergiftet die Schnecke, die es gefressen hat. Für den Boden und die Pflanzen ist dieses Mittel ungefährlich. Allerdings gibt es zwei verschiedene Wirkstoffe: Vom Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Metaldehyd würde ich abraten. Dieses kann bei unsachgemäßer Verwendung auch anderen Tieren – wie Igeln oder Haustieren – schaden. Bei der Aufnahme größerer Mengen kann es diese sogar töten. Bei Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat gibt es in der Regel keine Gefahr für andere Tiere. Zudem zersetzt es sich beim Abbau im Garten in wichtige Nährsalze die für Pflanzen unglaublich wichtig sind. Allerdings werden bei diesen Mitteln auch die Weinbergschnecken und die Tigerschnecken getötet. Deshalb sollte man diese Mittel nur verwenden, wenn man keine schützenswerte Schnecken im Garten hat.
Durch stark duftende Mittel soll man sogar Schnecken aus dem Garten oder von bestimmten Pflanzen fern halten können. Schnecken mögen beispielsweise den Geruch von Neem nicht. Deshalb kannst Du mittlerweile gepresstes Neem oder Neempulver kaufen, dass Du als natürlichen Schutz um die Pflanzen herum ausbringen kannst. Es stinkt für die Schnecken so zum Himmel, dass sie es erst gar nicht wagen, in die Nähe zu kommen. Eine gute Alternative zu vielen anderen Mitteln – sofern es funktioniert. Das habe ich noch nicht ausprobiert. Eine Leserin meines Blogs hat mir zudem den Tipp gegeben, dass Schnecken Zimtpulver nicht mögen. Etwas Zimt auf die Pflanze und auf den Boden herum und schon lassen die Schnecken von ihr ab – so zumindest der Tipp.
“Du kannst Deine Pflanzen auch mit Stärkungsmitteln, wie Pflanzenbrühen, -tees oder -jauchen besprühen. Das macht Deine Pflanzen widerstandsfähiger und der unangenehme Geruch lässt die Schnecken lieber eine andere Pflanze suchen. Das muss allerdings regelmäßig – alle paar Tage – nachgeholt werden!”
Sven Beck
Beetwunderung.de
Ein weiterer wissenschaftlich belegter Stoff ist Koffein. Das Nervengift tötet Schnecken ab einer Konzentration von 1%. Zudem soll sie der Geruch abschrecken und von Pflanzen abhalten, die mit Koffein behandelt sind. Man kann also Kaffeesatz trocknen und um gefährdete Pflanzen streuen, oder man kann die Pflanzen auch direkt mit verdünntem kalten Kaffee besprühen. Leider hat das Ganze auch Nachteile. Kaffeesatz hat in der Regel nur noch wenig Koffein und kann höchstens noch durch seinen Duft abschrecken. Das besprühen von Pflanzen ist auch etwas heikel, da das Koffein auch die Pflanze schädigen kann, sofern die Konzentration zu hoch ist. Zudem gefährdet es auch andere Bodenlebewesen, wie beispielsweise Regenwürmer und übersäuert auf Dauer den Boden. Deshalb macht dies nur bei einzelnen Pflanzen sinn.
Jeder muß für sich und seinen Garten die richtige Vorgehensweise gegen Schnecken finden. Nehmen sie nicht überhand, sollte man die Schnecken in Ruhe lassen. Kleinere Verluste gehören zum Gartenalltag und müssen nicht überbewertet werden. Die Schnecke ist und bleibt ein wichtiges Gartentier. Aus meiner Sicht hilft dauerhaft nur ein funktionierendes Ökosystem. Es gilt also den Garten für Nützlinge interessant zu machen.
Gerne darfst Du Ideen für und gegen Schnecken mit Deinem Kommentar ergänzen. Ich freue mich schon darüber. Jede Meinung zählt!
Viel Erfolg wünscht Dir,
Dein Sven.
10 thoughts on “Schneck, Schnack, Schnuck – und Du bist weg!”
Hej Sven,
gerade habe ich deinen Artikel gelesen :-). Leider kann ich nicht überall zustimmen; z. B. Schafwolle hält die Nacktschnecken leider überhaupt nicht ab, auch eine raue Oberfläche (ich habe einige meiner Pflanzkübel mit Buchenhäckseln gemulcht) ist kein wirkliches Hindernis :-(. In die mit Kupferband umklebten Kübel scheinen sie aber tatsächlich nicht zu gehen.
Also sammele ich weiter ab und töte sie. So brutal es sich auch anhört, wenn es nur wenige sind, zerschneide ich sie, Wenn es zuviele sind, werden sie mit kochendem Wasser übergossen, dann sind sie sofort tot und werden unter einer Hecke verbuddelt. Das Einfrieren erscheint mir doch etwas quälender zu sein, denn es dauert ja doch eine ganze Weile, bis Material – egal welches – durchgefrostet ist! Mal ganz davon abgesehen, was mir mein Mann erzählt, wenn er zwischen Eis, Semmeln und Gemüse plötzlich eine Tüte Nacktschnecken findet…
Solange sie nicht gekocht werden… 😉 Vermutlich gibt es keine wirklich humane Methode Schnecken zu töten und sie tun mir dann auch unendlich leid. Mit den rauen Oberflächen geht es mir ähnlich. So richtig helfen sie nicht und sind eher eine zusätzliche Möglichkeit und kein alleiniges Mittel. Vielen Dank, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst. Das finde ich klasse. Ich höre gerne auch noch zu anderen Themen von Dir. Liebe Grüße.
Lieber Sven,
Fressfeinde : wir haben einen Naturgarten mit 5000qm . Bei der Anzahl der Schnecken kommen sie mit dem Fressen nicht mehr nach. Auch fressen sie nur die kleinen Schnecken.
Enten funktioniert nur bedingt, sie trampeln dir dann die Jungpflanzen nieder und fressen dir alle Kräuter und Gemüse sobald sie keine finden. Auch haben sie irgendwann genug davon, (jahrelange Ehrfahrung)
Hühner fressen nur kleine Schnecken, bringt nur etwas wenn man umgräbt und sie hier die Gelege finden
Enten haben wir keine mehr da der Fuxhs oder Marder sie regelmäßig holt.
Das einzige Gemüse das sie nicht mögen ist die Chinesische Gemüsemalve. Ansonsten fressen sie heuer alles.
Dahlien und Zinnien sind seit Jahren nur noch in Töpfen vor dem Haus auf der Terrasse , ebenso Paprika.
Schnecken können sehr gut riechen, sind alles andere als langsam und wenn sie im Nachbarsgarten sich am Tag zurückziehen können, dann feiern sie jede Nacht Party in deinem Garten.
Das einzige was hilft ist das Wetter. Wenn es trocken und heiß ist , das mögen sie nicht
Aber dann verdorrt dir wieder alles im Garten …..
I recognize the problem and have choosen only to have snail-resistent plants – with the exception of two or three plants that I look after – and which I probably will remove one day. Garden life is too short for snails.
Best regards Lisbeth
I do it similar to you. But I like my Dalias. I will fight for them, till the last leaf. 😉
Lieber Sven, ein paar leise Korrekturen, wenn ich darf? Tigerschnegel fressen nur junge Wegschnecken, wenn sie erst einmal so groß sind, dass sie Eier legen, dann warten sie auf diese. Das Problem das die Spanische, die übrigens inzwischen unserer Art vulgaris zugeordnet wurde, macht, ist, dass sie nur ein halbes Jahr lebt. Darum frisst sie uns die letzten Haare vom Kopf, wenn sie darf. Denn mit ihrem bitteren Schleim wird sie von allen Tieren verschmäht. Weder Igel noch Singvögel fressen sie. Nur Laufenten und Hühner sind an ihnen interessiert. Bei Astrantia gilt die Schneckenresistenz nicht für die Gattung nur für eine Art. Ach, ich habe das alles schon im März zusammengeschrieben, vielleicht magst Du das einfach mal anschauen, da findest Du auch eine sehr lange Liste mit schneckenresistenten Pflanzen, die so gut funktionieren, dass sie nicht einmal nach einem verheerenden Hagel in meinem Garten von den Schnecken aufgeräumt wurden.
https://www.wurzerlsgarten.de/arbeiten/schneckenresistente-pflanzen/
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl
Vielen Dank für Deine Ergänzungen und die Liste mit den schneckenresistenten Pflanzen. Ob ich allerdings auf Dahlien verzichten will? Eigentlich nicht! Viele meiner Pflanzen sind nicht in Gefahr und um den Rest werde ich kämpfen. 😉
Lieber Sven, ich bin ja ein fauler, schneckenreicher Gärtner, darum habe ich keine Dahlien im Garten (aber ich verstehe Dich, ich liebe sie auch sehr). Wenn Du nicht darauf verzichten willst, hm. 1. Möglichkeit in große Kübel auf die Terrasse? 2. Möglichkeit, wenn sie unbedingt ins Beet sollen (sieht ja auch toll aus), dann in einem großen Topf (oder Gittergestell) vorziehen, entsprechende Höhe ist schon ein kleiner Schutz gegen alle kleinen Schnecken. Wenn Du die Scheibe um den versenkten Topf mit Sand mulchst, dann sollte es klappen. Beim ersten Frost dann einfach den Topf oder das Gitter rausheben, Erde weg und im nächsten Frühling wiederholen. Wenn Du immer die gleiche Stelle nimmst, dann ist immer mehr Sand unter der Knolle, was die Südamerikanerin sicher gut leiden kann. LG Wurzerl
Hallo lieber Sven, gerne stöbere ich gelegentlich auf diesen Seiten, lass mich inspirieren und lerne dazu ! Doch hier im Artikel zu den Schnecken kommt es so rüber, dass der Igel gerne Schnecken fressen würde. Das stimmt so leider nicht ! Igel fressen Schnecken nur in der größten Not und werden durch sie oft auch leider sehr krank. Durch den Verzehr der Schnecken werden oft Darmparasiten auf den Igel übertragen, weswegen sie dadurch sehr krank werden können ! Auch ein Grund, warum Igel Hilfe und Igel Päppler ständig alle Hände voll zu tun haben …. viele liebe Grüße aus dem gemeinsamen Wohnort !
Hallo Sven,
der Teufel und der Beelzebub: Ich habe dieses Jahr so gut wie keine Nacktschnecken und kaum Bänderschnecken. Deren Gelege werden anscheinend von der eingeschleppten Gefleckten Weinbergschnecke verspeist. Theoretisch könnte man jetzt jubeln – aber: Letztere hat sich dafür derart invasionsartig vermehrt, dass ich schon welche im Treppenhaus auf dem Weg nach oben erwischt habe. Und die sind gefräßiger als jede Spanische Wegschnecke. Die machen vor praktisch nichts Halt. Ich denke schon über Kräuterbutter und Badische Schneckensuppe nach.
Viele Grüße
Claudia