Ich habe seit über einem Jahr wunderschöne Zinkkübel im Garten, die ich bisher zur Dekoration in die Beete gestellt habe. Ich war mir nicht sicher, ob ich sie für einen Miniteich oder für Pflanzen nutzen soll. Deshalb waren sie bisher leer und durften nur für sich wirken. Schließlich braucht es für eine Bepflanzung Abzugslöcher und dann wären die Kübel unbrauchbar zum Befüllen mit Wasser. Während des Staudenschnitts im Februar habe ich sie aus den Beeten heraus auf den Weg ins Double Border gestellt und da gefallen sie mir außerordentlich gut. Wären sie dort nicht wunderbare Stolpersteine für den Frühling?

So bepflanze ich die ZInkkübel frühlingshaft und stelle zu diesem Zweck erst einmal etwas kleinere Töpfe hinein. Sie stehen auf Pflastersteinen, damit ich nicht den kompletten Topf mit Erde befüllen muss und das Pflanzarrangement auch schnell mal ausgetauscht ist. Damit man den Topf nicht sieht, habe ich am Rand entlang etwas Kugelmoos aufgebracht. So hat die Bepflanzung einen schönen Rahmen. Das Kugelmoos habe ich aus den Töpfen der Funkien entnommen. Über den Winter dekoriere ich die Töpfe mit Moos und Tannenzapfen. Jetzt treiben die Hosta Funkien allerdings wieder aus und deshalb muss das Moos weichen.

So findet es noch einmal Verwendung, bis ich es im Sommer auf den Kompost werfen muss. Die Pflanzkübel möchte ich etwas wilder bepflanzen. Das Ergebnis soll eher nach einer wilden Wiese aussehen, als nach einer schön durchdachten Bepflanzung. Deshalb verwende ich wild durcheinander gemischte Stauden und Zwiebelblumen, die typisch für den Frühling sind. So finden die Gemswurz, das Vergissmeinnicht, Veilchen und der Steinbrech ihren Platz im Topf. Die Blumenzwiebeln habe ich einer Mischung im Topf entnommen, die Narzissen, Tulpen, Hyazinthen und Traubenhyazinthen enthält.

Damit es am Ende nicht zu wild wird und das ganze Arrangement trotz Wiesencharakter harmonisch wirkt, bleibe ich bei den Farben Weiss und Gelb. Auch das Double Border ist in diesen Farben gestaltet. Ich passe meine Topfbepflanzungen immer den Farben der umgebenden Beete an. Das kann bedeuten, dass ich Beet und Topfarrangement Ton in Ton gestalte oder bewusst einen Kontrapunkt suche, z.B. durch Komplementärfarben. Hier behalte ich den Ton der Beete bei. Das Gelb passt so wunderbar zum Frühling.

Zur Deko habe ich noch ein paar Schneckenhäuschen dazu gelegt. Damit sieht es wirklich etwas wilder aus. Man könnte auch Steine, Totholz oder Zweige integrieren. Ich finde allerdings, dass die Pflanzen für sich schon wunderbar wirken, dass ich darauf bewusst verzichtet habe. Wer für Ostern noch eine schöne Deko sucht, kann auch einen Hasen in den Kübel stellen. Vielleicht einen weißen Hasen? Oder wie wäre es mit einem kleinen Nest mit Wachteleiern darin? Auch das würde sich gut zur Osterzeit machen.

Jetzt bist Du dran! Lässt Du auch Deine Besucher über den Frühling stolpern und stellst einen schönen bepflanzten Kübel an den Wegesrand? Bei mir erzielt er seine erhoffte Wirkung und meine Gäste freuen sich, wenn sie an den Kübeln vorbeigehen. Ein Wink mit dem Zaunpfahl, denn es ist Frühling!

Genieße die Frühlingstage und die Osterzeit,

Dein Sven.

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Die Töpfe habe ich vom “NordischenGarten.AT”