Herbstlich getopft
Wir gehen nun in den September über und es wird so langsam Zeit die Töpfe und Kübel neu zu bestücken. Herbstliche Bepflanzungen sind nun angesagt. Jetzt heisst es raus mit den unschön gewordenen Sommerblumen. Viele haben das nasskalte Wetter dieses Jahr nicht oder nur spärlich überstanden und müssen dringend ersetzt werden. Hier bekommst Du Inspiration für Dein herbstliches Pflanzdesign.
Meine Dahlien, die bisher in den Töpfen im Entré ein eher unscheinbares Dasein fristeten, dürfen doch noch in die Beete wandern. Die Dahlien dort wurden fast alle von den Schnecken vernascht und müssen nun ersetzt werden. Da die Körbe frei geworden sind, muss nun frischer Wind ins Entré. Also bin ich in den nächsten Gartenmarkt getingelt und habe aufgeladen, was in den Wagen gepasst hat. Warum mich die Leute nur so entgeistert angestarrt haben? Vielleicht weil man mich hinter all den Blumen kaum mehr entdecken konnte und der Wagen wie von Geisterhand an die Kasse gesteuert wurde? Wer weiß?
Zu Hause angekommen ging es auch schon los. Die Töpfe wurden alle mit frischer Erde gefüllt und waren nun bereit zum Bepflanzen. Ich nehme in der Regel herkömmlich Pflanzerde, allerdings torffrei. Ich möchte nicht Schuld an der Ausrottung der Moore sein und das Klima schädigen. Außerdem gibt es sehr gute torffreie Erde, die mittlerweile dem Torf in nichts mehr nachsteht. Mit etwas Kompost verfeinert fühlen sich die Herbstpflanzen ganz sicher wohl.
Bereits im Gartenmarkt habe ich die Pflanzen nebeneinander gestellt und geschaut, was gut zueinander passt. Farblich habe ich mich am Schatten- und Rosengarten orientiert, da sich das Entré dort anschließt. So ist die Kombination in Weiß, Lila und Silber zustande gekommen. Ich mag das Silber sehr gerne. Es passt einfach herrlich zu Weiß und macht alles etwas kühler und moderner.
Ausgewählt habe ich Seggen, Stacheldrahtpflanzen, Astern, Chrysanthemen und Heuchera. Eine typische herbstliche Kombination. Die Pflanzen habe ich dann der Höhe nach gestaffelt in Körbe gepflanzt. Da die Körbe mit einer Seite zur Wand und zur Hecke stehen, kamen die hohen Pflanzen nach hinten. Nach vorne hin wird es immer niedriger oder sogar hängend. So entsteht ein harmonisches Gesamtbild.
Die Kästen an den Fenstern zum Schattengarten sind ebenfalls neu bestückt. Auch sie bekommen die selbe Bepflanzung, wie die Körbe im Entré. Die großen Seggen und Chrysanthemen habe ich dort weggelassen. Das würde zu den kleinen Kästen und den kleinen Fenstern nicht passen. Die Chrysanthemen sind zu guter Letzt auf dem Tisch des Sonnendecks gelandet. So ist jetzt ein großer Teil der Töpfe und Körbe neu bestückt.
Dort, wo die Sommerbepflanzung noch ein richtiger Hingucker ist, wird erst in ein paar Wochen gepflanzt. Zu schade wäre es, wenn die schönen Pflanzen jetzt schon auf den Kompost wandern würden. Das bringe ich nicht übers Herz. Schonfrist für alles was noch schön und gesund ist. Ich werde aber schon in den nächsten Tagen weitere passende Pflanzen besorgen, damit ich auch noch die Pflanzen bekomme, die zum Rest passen.
Vielleicht hast Du auch noch ein paar Pflanzentipps für den Herbst? Oder Du möchtest etwas zu meiner Bepflanzung mitteilen? Dann schreibe einfach einen Kommentar. Ich und die anderen Leser und Leserinnen werden sich ganz sicher darüber freuen.
Viel Spaß beim Pflanzen wünscht Dir,
Dein Sven.
2 thoughts on “Herbstlich getopft”
Inzwischen bepflanze ich die Töpfe und Balkonkästen nur noch mit Stauden, die dann anschließend in den Garten wandern. Im Frühjahr auch kombiniert mit Blumenzwiebeln. Und immer mit Gräsern und Rankoflanzen.
Stauden sind natürlich nachhaltig, im Gegensatz zu einjährigen Züchtungen, da sie in den Garten gepflanzt werden können. Ich habe auch schon kleine weisse Miniastern aus der Herbstbepflanzung in den Garten gesetzt. Im nächsten Jahr waren es Riesen. Die gibt es übrigens heute noch und sind mittlerweile so vermehrt, dass sie im Senkgarten und im Double Border den Herbst verschönern. Man könnte auch so bepflanzen, dass das ganze Jahr über etwas blüht. Dann könnte das Arrangement mindestens zwei Jahre bleiben und man würde Zeit und Geld sparen.
Vielen Dank für Deinen Beitrag. Es freut mich sehr, wenn ergänzt wird.
Liebe Grüße, Sven.