Sterndolden unbedingt zurück schneiden!
Die strahlenden Blüten der Sterndolde sind langsam aber sicher am Vergehen. Sie bilden Samen und die Blüten werden braun. Hier und da verfärben sich auch einige der Blätter gelb. Eindeutige Zeichen, die zu einer Radikalkur der zarten Pflänzchen einladen, denn dann wird es höchste Zeit zu handeln. Damit die Blütenpracht bis in den Herbst hinein hält, braucht es einen Remontierschnitt. Er sorgt dafür, dass sich die Sterndolde von Grund auf erneuert und weiterhin ein Glanzpunkt im Garten bleibt. Wie das funktioniert, zeige ich Dir jetzt. Los geht es also mit dem Verschönern Deiner Beete!
Ich möchte sie nicht mehr in meinem Garten missen. Die Sterndolden verschönern vor allem den Schattengarten. Dort funkeln im Juni und Juli unzählige kleine Sternchen um die Wette. Alle möglichen Insekten lieben sie. Egal, ob es sich dabei um Kultur- oder Wildbienen, um Fliegen, Käfer oder Schmetterlinge handelt. Sie alle finden auf den Blüten einen reich gedeckten Tisch, der aufgrund der Masse viel Nektar verspricht.
“Sterndolden lassen sich gut mit Wald-Geißbart, Waldhortensien, Farnen und Hostas kombinieren. So entsteht ein attraktives Halbschatten- oder Schattenbeet.”
Sven Beck
Beetwunderung.de
Damit diese Blütenpracht nicht vergeht, muß in der Zeit von Mitte Juli bis Anfang August gehandelt werden. Sobald man merkt, dass aus den kleinen Blümchen Samen entstehen, greife ich zur Schere. Alles an der Pflanze, aber auch wirklich alles. Von der Blüte über den Stil, bis hin zum Blatt muss bodennah abgeschnitten werden. Übrig bleiben kleine grüne Stümpfchen, die aus dem Boden ragen. So kann sich die Pflanze daran machen, neue Blätter und Blüten auszubilden. Diese Art von Staudenpflege nennt man Remontierschnitt, den ich auch beim Frauenmantel, der Katzenminze und dem Ziersalbei anwende.
Mein Buch
In meinem Buch “Blüh auf! Stressfrei gärtnern und Kraft aus dem eigenen Garten schöpfen” findest Du weitere Schnitttechniken für Deine Stauden und Einjährige.
Es dauert nicht lange, bis sich wieder neues Blattwerk bildet. Innerhalb von zwei oder drei Wochen ist alles wieder dicht und grün. Zwei weitere Wochen später gehen die ersten Sterne der Nachblüte auf. Dann sieht es fast so schön aus, wie vor dem Schnitt. Damit die Pflanze das alles schafft, empfiehlt es sich direkt nach dem Schnitt zu düngen. Für die restliche Sommerzeit kann das Düngen mit Hornspähnen, Rinderdungpaletts oder Wurmhumus hilfreich sein. Damit die Pflanze gleich Energie tanken kann, ist ein biologischer Flüssigdünger unabdingbar. Zumindest für die ersten Wochen.
“Nach dem Remontierschnitt solltest Du Deine Stauden gut mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Am besten verwendest Du einen organischen Flüssigdünger.”
Sven Beck
Beetwunderung.de
So gepflegt, ist der Tisch für die Insektenwelt wieder gedeckt und die Blüte verlängert sich bis in den Herbst hinein. Wenn Du beim Schnitt der Sterndolden dabei sein möchtest, empfehle ich Dir meinen “kleinen Gartentipp” anzuschauen. Dort zeige ich Dir per Video wie es geht. Los geht’s! Lass uns Sterndolden zurück schneiden.
Liebe Grüße,
Dein Sven.
Weiterführende Links (Werbung ohne Gegenwert):
Mein Buch
In meinem Buch “Blüh auf! Stressfrei gärtnern und Kraft aus dem eigenen Garten schöpfen” findest Du weitere Schnitttechniken für Deine Stauden und Einjährige.