Ewig haltbar! Mein blumiger Herbstkranz.
Zugegeben, nichts hält ewig! So ist die Überschrift zu diesem Blogbeitrag ein wenig übertrieben. Wer jedoch sorgsam mit diesem Herbstkranz umgeht, wird sehr lange Freude daran haben und ihn das nächste Jahr wieder auf dem Tisch oder an der Haustür arrangieren können. Zudem ist es mir wichtig, dass der Kranz auch nachhaltig ist. Und das ist er nicht nur, weil er lange hält. Dazu nun mehr im Blogartikel! Los geht’s mit einer herbstlichen Kreatividee, die Du ganz einfach und mit wenig Aufwand nachmachen kannst!
Nachhaltigkeit ist ein großes Wort und kennt daher viele Bedeutungen. So kann sie ökologisch, sozial oder ökonomisch betrachtet werden. All das trifft auf diesen Kranz zu.
Ökologisch ist er, weil Du fast alle Pflanzen recht einfach in Deinem Garten anbauen kannst. Ganz ohne Spritzmittel und chemischen Dünger. Was Du nicht selbst im Garten hast, kannst Du aus anderen Gärten oder von so genannten “Slow-Flower-Farmen” in Deiner Gegend organisieren. Achte beim Zukauf auf Bioqualität und Regionalität. Zudem ist der Kranz ökologisch nachhaltig, weil alles wiederverwertet oder kompostiert werden kann. Es entsteht kein unnützer Abfall!
Sozial nachhaltig ist dieser Kranz, weil Du durch Deine kreative Aktivität Dein Wohlbefinden steigerst, noch kreativer wirst und alles zusammen zu einem gesunden Leben führen kann. Das belegen Studien. Auch das soziale Miteinander kannst Du fördern, indem Du Dein Kreativwerk verschenkst oder sich Deine Gäste einfach nur an dem Kranz erfreuen.
Auch der ökonomische Gedanke lässt sich wieder finden, denn der Draht und der Metallring können wiederverwertet werden. Damit und mit den Pflanzen aus dem eigenen Garten spart man viel Geld und Ressourcen. Viele Gründe also, um selbst kreativ zu werden!
Die Pflanzen für den Kranz kann ich zu einem Großteil aus dem eigenen Garten ernten. Meine Rosen-Rambler haben eifrig Hagebutten produziert, die sich wunderbar in Herbstkränze integrieren lassen. Auch die Hortensien gehen in die Herbstfärbung über. Der ideale Zeitpunkt, um sie zu verarbeiten, denn nun trocknen sie formstabil am Kranz ein und welken nicht. So schneide ich auch ein paar meiner Hortensienblüten ab. Ich habe noch getrocknete Stacheldrahtpflanzen von der winterlichen Topfbepflanzung des letzten Jahres, die ich nun für den Herbstkranz nutze. Die Pfefferbeeren und die Strohblumen besorge ich vom Floristen meines Vertrauens. Allerdings kann man die Strohblumen als Sommerblumen recht einfach anbauen – der Platz war dieses Jahr jedoch zu knapp.
ANLEITUNG:
- Schneide die einzelnen Blüten und Pflanzenteile in kleine Segmente.
- Wickle den Draht mehrfach um den Metallring, bis er daran fixiert ist.
- Nehme mehrere Pflanzenteile zu einem kleinen Sträußchen zusammen. Nutze dazu von jeder Pflanze ein Teil.
- Fixiere das Sträußchen mit den Stängeln am Metallring, indem Du den Draht drum herum führst.
- Wiederhole den Vorgang und binde das nächste Sträußchen auf den Stängeln des vorherigen am Metallring fest.
- Fahre auf diese Weise fort, bis der Metallring komplett mit Blüten bedeckt ist.
- Schneide den Draht ab und fixiere ihn auf der Rückseite Deines Kranzes am Metallring.
Auch die Auswahl der Pflanzen ist vorher durchdacht, weil sie sich alle sehr gut trocknen lassen, ohne die Form zu verändern. Genau das macht die bereits angesprochene Langlebigkeit des Herbstkranzes aus. Beim Trocknen solltest Du jedoch folgendes beachten: Damit der Kranz gut haltbar wird, solltest Du ihn ein paar Tage im Haus an einem trockenen und luftigen Ort aufbewahren. Am besten liegend. Wenn die Farben der Blüten nicht gelb oder braun werden sollen, musst Du zudem den Kranz außerhalb der direkten Sonneneinstrahlung trocknen. Nur so bleibt das schöne Rosé oder Orange erhalten. Ist der Kranz trocken ist er einsatzbereit und kann bei guter Pflege viele Jahre halten. Allerdings nur im Haus! Draußen wird er aufgrund von Sonne und Regen schnell braun und gelb werden.
Den Herbstkranz kannst Du verschieden arrangieren. Bei mir hängt er an der Gewächshaustür und wird nach und nach gelb. Vorher habe ich ihn als Dekoration auf dem Esstisch verwendet. Dort ist er schön eingetrocknet und sah selbst nach ein paar Wochen noch, wie am ersten Tag aus. Als weitere Idee lässt sich in die Mitte des Kranzes ein Windlicht oder eine Vase mit üppigen Herbstblumen stellen. Oder Du stellst einfach nur ein paar herbstlich wirkende Kürbisse hinein. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Deshalb kannst Du auch andere Blüten in den Kranz integrieren. Ebenfalls gut lassen sich Strandflieder, Schleierkraut, Kugeldistel und Mannstreu trocknen. Auch Gräser machen sich gut in herbstlichen Kränzen.
Ich bin schon ganz gespannt, wie Du Deinen Herbstkranz gestaltest. Gerne darfst Du in den Kommentaren von Deinen Ideen und Erfahrungen berichten. Ich freue mich von Dir zu hören!
Einen schönen Herbst wünscht Dir,
Dein Sven.
Weiterführende Links (Werbung ohne Gegenwert):
Hier findest Du eine Übersicht von Slow-Flower-Farmen in Deiner Nähe.
Ausgefallene Pflanzen beziehe ich von Tausendschön Store oder Dodel Floristik und Gärtnerei.
Weitere Kreativideen findest Du hier.
Hier findest Du alles zu meinem Herbstgarten.
Wenn Du nach einem Frühlingskranz für das nächste Jahr suchst, wirst Du hier fündig.
Im Herbst wird es im Garten insgesamt kreativ – schau es Dir an!